Bella Island (ii) 1896


Größe (cm): 75x60
Preis:
Verkaufspreis€234,95 EUR

Beschreibung

Das Werk "Belle Ile (ii)" von Henri Matisse, das 1896 geschaffen wurde, wird im Schmelztopf seiner künstlerischen Formation gelegen und wird als frühes Zeugnis des latenten Genies dargestellt, das später mit den Kanonen der traditionellen Kunst brechen würde. In einer Zeit, in der sich der Künstler von seiner akademischen Phase entfernen begann, wird dieses Gemälde als Versuch offenbart, die Essenz einer Landschaft mit einer Delikatesse und Kühnheit zu erfassen, die sein Leben und seine Arbeit charakterisieren würde.

Das Gemälde "Belle Ile (ii)" führt uns an die Küste von Belle-île, einer Insel im Atlantischen Ozean südwestlich der französischen Stadt Lorient. Matisse, angezogen von der beeindruckenden Geographie und der lebendigen Atmosphäre der Insel, ist in ihre Umgebung eingetaucht, um uns eine Vision zu bieten, in der Roca, Sea und Himmel in einer ruhigen Harmonie koexistieren.

Bei der Beobachtung der Komposition organisiert eine klare Aufteilung der Leinwand die Landschaftselemente. Die Steinmasse, die der Vordergrund prominent einnimmt, entfaltet sich mit eckigen Formen und Texturen, die den Himmel zu kratzen scheinen. Die Perspektive führt uns zu einer erhöhten Horizontlinie, an der das Meer sanft vor dem Schmelzen mit dem Himmel schmilzt. Diese Verwendung des hohen Horizonts bezeichnet die Szene und setzt uns als Beobachter angesichts der natürlichen Unermesslichkeit ein.

Die Farbe, das wesentliche Element in der matissianischen Sprache, zeigt bereits in dieser Anfangsphase. Die schrecklichen und weichen Töne der Felsen sind zart vom Blau und dem Himmel kontrastiert und erzeugen eine chromatische Balance, die auf die Ruhe der Landschaft hindeutet. Der Ocker und das Grün haben sich von der Vegetation ausgeschaltet, die die Felsen bespritzt, einen Hauch von Vitalität verleihen, ohne die dominante Gelassenheit der Szene zu brechen.

In dieser Arbeit setzt das Fehlen menschlicher Figuren die Natur als unbestrittener Protagonist. Matisse entscheidet sich für eine ehrliche und freie Darstellung des menschlichen Intervention, eine Hommage an die natürliche Umgebung, die diesen Moment zu verewigen scheint, der im Laufe der Zeit und nicht von der Zivilisation aufgehängt ist. Dies spricht auch von einem introspektiven Ansatz, bei dem die Betrachtung der Natur dem Betrachter eine reine und direktere Verbindung zur Essenz der Umwelt ermöglicht.

Einer der herausragenden Aspekte von "Belle Ile (ii)" ist, wie Matisse mit dem Pinselstrich experimentieren und seine zukünftige Entwicklung gegenüber mehr mutigeren Techniken und lebendigeren Farben in der fauvistischen Bewegung vorwegnimmt. Die sichtbaren Pinselstriche hier sind noch nicht die langen und Flüssigkeiten, die unter dem Einfluss des Fovismus stehen, aber auf eine anfängliche Erforschung der Erfassung von Textur und Bewegung hinweisen, indem die Pinsel bearbeitet werden kann.

Matisse, dessen Karriere später eine revolutionäre Wende des Fauvismus mit seinen gesättigten Farben und vereinfachten Formen verleihen würde, zeigt in "Belle Ile (ii)" den Samen dessen, was sein charakteristischer Stil sein wird. Dieses Gemälde, obwohl er immer noch in traditionellen Techniken verwurzelt ist, ist schüchtern zu der ausdrucksstarken Freiheit, die Matisse mit einer solchen Leidenschaft annehmen wird.

Zusammenfassend ist "Belle Ile (ii)" ein Werk, das nicht nur die Schönheit einer Weltecke darstellt, sondern auch einen entscheidenden Moment im künstlerischen Prozess von Henri Matisse symbolisiert. Darin sehen wir die ständige Suche und die Entwicklung, die sein Erbe definieren wird. Diese Schöpfung mit ihrem zeitlosen Gleichgewicht zwischen Komposition, Farbe und Textur ist ein Fortschritt des Künstlers, der im Laufe der Zeit die Grenzen der modernen Kunst neu definieren würde.

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