Concha und Beobachtung Ballonlöcher - Champagnersektor - 1931


Größe (cm): 50x35
Preis:
Verkaufspreis4,918.00TL

Beschreibung

Das 1981 durchgeführte Gemälde "Concha -Löcher und Beobachtungskugel - Champagnersektor" von Horace Pippin ist ein Werk, das den Schatten und die intensiven Erfahrungen des Ersten Weltkriegs mit bemerkenswerter Aufrichtigkeit zusammenfasst. Pippin, ein selbsttätiger afrikanisch -amerikanischer Künstler, schafft es, in dieser Arbeit die Brutalität des Krieges und seine Auswirkungen durch eine Komposition zu kommunizieren, die reich an Symbolik und Emotionen ist.

Das Bild präsentiert eine Landschaft, in der das Land durch den Konflikt stark gekennzeichnet zu sein scheint, mit mehreren Kratern, die auf die Verwüstung des Bombenangriffs anspielt. Die Neigung des Bildraums und die Anordnung der Elemente deuten auf ein bevorstehendes Gefühl der Unruhe hin. Es ist bemerkenswert, wie Pippin die Perspektive und Textur nutzt, um die Tiefe der Löcher zu betonen, und die Szene mit einer kaum tastbaren Dreidimensionalität, die den Betrachter dazu veranlasst, über die Gewalt und Zerstörung nachzudenken, die sowohl den physischen Raum als auch die menschliche Psyche beeinflussen.

Farbe spielt eine zentrale Rolle in dieser Arbeit. Pippin verwendet funkelnde und graue Erdtöne, die eine Atmosphäre der Trostlosigkeit und Traurigkeit hervorruft. Diese Farben liefern in ihren Variationen eine Atmosphäre der Melancholie und unterstreichen gleichzeitig die emotionalen Auswirkungen des Konflikts. Der in Blau abgestrahlte Himmel steht im Gegensatz zu der zerstörten Landschaft, was auf eine entfernte Hoffnung inmitten von Verzweiflung hindeutet.

Die Charaktere sind nicht sehr offensichtlich, was als absichtliche Entscheidung von Pippin interpretiert werden könnte, die Aufmerksamkeit auf die Umwelt zu lenken. Das Fehlen einer direkten menschlichen Präsenz in der Szene verstärkt die Idee, dass diese Bilder des Krieges das Ergebnis eines kollektiven und anonymen Leidens sind. Das Fehlen konkreter menschlicher Figuren kann die Zuschauer einladen, die Lücke mit ihrem eigenen Verständnis des vom Krieg betroffenen Soldaten und Gemeinschaften zu füllen.

Pippin, der während des Ersten Weltkriegs im Krieg diente, eroberte nicht nur den Schrecken des Konflikts, sondern bot auch eine subtile Kritik an Militarisierung und seinen aufeinanderfolgenden Verwüstungen an. Die Darstellung eines "Beobachtungsballons" deutet auf eine ständige Überwachung hin, wodurch der Betrachter in die Position des Wachsamkeit und des Beobachteten liegt, was eine zusätzliche Komplexitätsschicht hinzufügt, in der Probleme, Kontrolle und Verletzlichkeit miteinander verflochten sind.

Pippins Arbeit ist ein Symbol für die afroamerikanische Kunst des 20. Jahrhunderts, die oft versucht, die Erfahrungen derjenigen zu erforschen und darzustellen, die von der Gesellschaft marginalisiert wurden. Sein Stil, der persönliche Erzählung mit Realismus kombiniert, ist Teil eines breiteren Kontextes, der die Werke anderer zeitgenössischer Künstler enthält, die sich auch mit Themen Rassismus, Identität und historischem Gedächtnis befassen.

"Concha und Beobachtungsballonlöcher - Champagnersektor" ist im Wesentlichen eine Einladung, über die langfristigen Auswirkungen des Krieges nachzudenken, eine Erinnerung daran, dass die Narben des militärischen Konflikts, sowohl sichtbar als auch unsichtbar, Teil der menschlichen Erfahrung sind. Durch diese Arbeit dokumentiert Horace Pippin nicht nur einen schmerzhaften Moment in der Geschichte, sondern führt auch einen Dialog über Erinnerung, Verlust und Widerstandsfähigkeit im Chaos. Seine Fähigkeit, seine persönliche Erfahrung mit einer universellen Erzählung zu verschmelzen, macht dieses Gemälde im Kontext der amerikanischen Kunst und in der Kunstgeschichte im Allgemeinen zutiefst Resonanz.

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