Faquiristas - 1937


Größe (cm): 50x40
Preis:
Verkaufspreis1 947 SEK

Beschreibung

Das Definieren der Arbeit von Louis Soutter ist in den Labyrinthkomplex eines Künstlers, dessen Stil sich einem einfachen Kategorisierungsversuch widersetzt. Faquiristas - 1937 ist eines dieser Stücke, das den Betrachter auf einer Reise durch eine Traumwelt einlädt und störend attraktiv ist. Diese Arbeit wird in einer Zeit großer sozialer und persönlicher Veränderungen für Soutter gemalt und fängt den Geist eines Geistes ein, der gleichzeitig in die Tiefen der Verzweiflung und des Genies getaucht ist.

Die gemischte Technik und die Verwendung von intensivem Schwarz in Faquiristen verstärken das Gefühl von Drama und Spannung bewundernswert. Soutter war bekannt für seine Liebe, mit seinen Fingern zu arbeiten, eine Technik, die sich während seines Aufenthalts in einer psychiatrischen Asyl zu entwickeln begann. In diesem Gemälde kann diese direkte Anwendung der Pigmente klar wahrgenommen werden, was dem visuellen Erlebnis eine Berührung und fast viszerale Schicht verleiht. Die Textur, die aus dem Reiben und Reibung seiner Finger mit der Oberfläche des Papiers entsteht, ist ein Zeugnis ihrer physischen Beziehung zu ihrer Kunst, fast so, als ob jeder Schlag eine Erweiterung seiner eigenen Angst und seiner Offenbarungen wäre.

Die Charaktere, die in einer ersten Analyse abstrakt erscheinen können, beginnen, humanoide Formen zu offenbaren, wenn man aufhört, sie zu beobachten. In der Mitte der Komposition sind längliche und stilisierte Figuren in einem rituellen Tanz verflochten, der sowohl mystische als auch Folterzeremonien hervorrufen kann. Linearität und Wiederholung von Formen anspielend auf eine chaotische, aber absichtliche Choreografie, bei der jede Figur in einem ewigen Kampf oder Ekstase gefangen zu sein scheint. Die Darstellung dieser Charaktere ist weder explizit noch detailliert, und genau in dieser Unklarheit, in der sich die suggestive Kraft der Arbeit befindet. Die "Faquiristas" des Titels können als Faquires interpretiert werden, die an Widerstand und Buße beteiligt sind, Kreaturen, die in ihrer eigenen zutiefst introspektiven Existenz gefangen sind.

Der Monochromatismus der Arbeit, der die Sparmaßnahmen von Schwarz und Weiß bevorzugt, fügt ein zeitloses und universelles Element hinzu. Soutter gibt mit lebendigen Farben aus, was eine bewusste Entscheidung sein könnte, den Betrachter eher auf Formulare und Emotionen als auf chromatische Details zu konzentrieren. Der Mangel an Farbe spiegelt eine private Welt der oberflächlichen Freude wider, in der das Wesentliche in seiner groben Form an die Oberfläche kommt.

Louis Soutter, der ein Leben von Tragödien und psychischen Erkrankungen hatte, fand in der Kunst nicht nur einen Ausgang seiner inneren Kämpfe, sondern auch ein Mittel, um das kollektive Unbewusste zu erkunden. Seine Arbeit, insbesondere in der letzten Phase seines Lebens, wird häufig mit der marginalen Künstler und Visionäre verglichen, die aus der Kunstperipherie ihre eigene Stimme und visuelle Sprache etablierten. Faquiristas - 1937 wird zu einem starken Zeugnis seiner Fähigkeit, die persönliche Unterdrückung in eine charmante und rätselhafte visuelle Sprache zu verwandeln. Dieses Gemälde ist nicht nur ein Fenster zur gequälten Seele von Soutter, sondern auch eine Reflexion über die Komplexität des menschlichen Zustands.

Wenn man diese Arbeit beobachtet, kann man sich nicht über die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn wundern und wie die Linie, die beide trennt, oft so gut wie ein Pinselstrich in Bank und Schwarz ist. Soutters Fähigkeit, diese Grenzen zu überwinden und seine einzigartige Vision der Welt zu fangen, ist seine ewige und zutiefst relevante Arbeit in jeder Zeit.

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