San Roque bete zur Jungfrau zum Ende der Pest - 1780


Größe (cm): 55x75
Preis:
Verkaufspreis1.041,00 lei RON

Beschreibung

Jacques-Louis David, einer der bekanntesten Exponenten des Neoklassizismus, bietet uns in "San Roque, der zur Jungfrau für das Ende der Pest betet" (1780), eine Arbeit, die die technische Meisterschaft und eine mächtige symbolische Belastung kombiniert. Dieses Gemälde zeigt uns nicht nur einen Moment religiöser Leidenschaft, sondern erfasst gleichzeitig den Schmerz und die Verzweiflung einer Gesellschaft, die von der Pest verwüstet wurde, ein Thema der großen Relevanz im 18. Jahrhundert.

Die Zusammensetzung der Arbeit präsentiert San Roque, einen sehr verehrten Heiligen in Europa für seine Fürsprache in Zeiten von Epidemien im Zentrum der Szene. Seine Figur ist in einem Moment des intimen Gebets gezeigt, mit seinen Händen, die Sie heben und seine Augen zum Himmel gerichtet sind. Die Darstellung von San Roque ist bemerkenswert für seine Einfachheit und Aufrichtigkeit, mit der Pilgergewohnheit, die die Last des Leidens im Schlepptau bringt. Dieses Bild des Heiligen, der traditionell mit einem Hund an seiner Seite vertreten wird, spiegelt seine Lebensgeschichte wider, in der er, nachdem er von der Pest betroffen war, seine Existenz der Hilfe der Kranken widmete.

David verwendet einen raffinierten Farbgebrauch, kontrastierende warme und kalte Töne, die der Szene Tiefe und Drama verleihen. Die Roten von San Roques Kleid in Verbindung mit dem Blau bilden einen reichen chromatischen Dialog, der die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Heiligen auf sich zieht, aber auch auf die Figur der Jungfrau, die in einer höheren Ebene erscheint und die Hoffnung und Göttlichkeit symbolisiert. Die Jungfrau, obwohl es nicht das Hauptaugenmerk der Arbeit ist, ist als Konsolensymbol positioniert und erhöht die Dramatisierung des Plädoyers von San Roque. Seine Darstellung ist ätherisch und ist in eine Leuchtkraft eingewickelt, die zur irdischen Belastung der Figur des Heiligen steht.

Die Wahl des Themas ist ebenfalls beträchtlich. Die Pest war zu dieser Zeit in Europa ein ständiges Anliegen, und David lädt durch dieses Gemälde die Reflexion über die Fragilität des Lebens und die Notwendigkeit ein, in Zeiten der Krisen auf den Glauben zurückzugreifen. Die Tatsache, dass die Arbeit in einem Kontext geschaffen wurde, in dem die Krankheit in sehr enger Weise mit dem Zuschauer des 18. Jahrhunderts verwüstet und die Fähigkeit der Kunst zeigt, nachzudenken und gleichzeitig die Katharsis in dunklen Zeiten anzubieten.

Davids neoklassischer Stil manifestiert sich nicht nur in Liebe zum Detail und der Hommage an klassische Traditionen, sondern auch in der Klarheit der visuellen Erzählung. David distanziert sich vom Überschwang von Rococó und entscheidet sich stattdessen für einen nüchterneren und monumentalen Ansatz, der in der Einfachheit und Moral des Bildes Größe sucht. Dieser Ansatz ist auch in anderen Werken seiner Karriere zu sehen, wie "der Eid der Horacios" oder "Der Tod von Sokrates", in dem ein starker Dialog zwischen Geschichte und Moral eingereicht wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl "San Roque Beting to the Jungfrau" nicht so bekannt ist sowohl reflektierend als auch bewegend. Durch diese Arbeit wird nicht nur seine Meisterschaft als Maler bekräftigt, sondern auch seine Fähigkeit, sich in einem Moment der Dringlichkeit und des tiefen spirituellen Bedürfnisses mit der Seele des Betrachters zu verbinden.

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