Drei Schwestern und das Pink Marmor Tabelle 1917


Größe (cm): 30x60
Preis:
Verkaufspreis1.978,00 NOK

Beschreibung

Henri Matisse, einer der Titanen der modernen Kunst, präsentiert in seiner Arbeit "Drei Schwestern und der Rose Marmor Table" von 1917 eine ständige Faszination für die Verwendung von Farbe, Form und Komposition, die seine Karriere definiert. In diesem Gemälde finden wir drei weibliche Figuren, vermutlich Schwestern, die sich um einen rosa Marmortisch befinden. Diese Leinwand wird zu einem Mikrokosmos des Stils und der charakteristischen Technik von Matisse, in denen die dekorativen und strukturellen Konvergen konvergieren.

Die Anordnung der Figuren im Gemälde zeigt eine Beherrschung der räumlichen Komposition. Die drei Schwestern werden in eine Art visuelles Dreieck platziert, wodurch der Tisch in der Mitte gestrichen wird. Jede Schwester hat lebhafte Kleidung mit unterschiedlichen Farbe gekleidet, und die Entwürfe ihrer Kleidungsstücke im Gegensatz zueinander und mit dem Boden des Gemäldes. Diese Gegenüberstellung von Mustern ist eine typische Strategie in Matisses Arbeit, um der Szene Dynamik zu verleihen, ohne Gleichgewicht und Harmonie zu verlieren.

Der wahre Protagonist dieser Arbeit ist die Farbe. Matisse, das für seine kühne Farbgebrauch erkannt wurde, zeigt hier ein Spektrum von Tönen, die von weichem und grünem Blau bis hin zu den wärmsten Rot- und Orangen reichen. Insbesondere der pinkfarbene Marmortisch fungiert nicht nur als Kompositionszentrum, sondern führt auch ein Element der Raffinesse und Luxus ein und wirkt der Einfachheit der Figuren entgegen. Die Verwendung von rosa Marmor könnte auf eine Verbindung mit den französischen Innenräumen der Zeit hinweisen, was auf ein Gefühl des bürgerlichen häuslichen Raums hinweist.

Die Ausdrücke und Haltungen der Schwestern scheinen absichtlich vereinfacht zu sein, was für den reifen Stil von Matisse charakteristisch ist. Diese Vereinfachung bleibt jedoch keine emotionale Komplexität für die Arbeit. Jede Figur scheint in ihre eigene innere Welt eingetaucht und trägt zu einer melancholischen und kontemplativen Atmosphäre bei. Es ist, als ob Matisse mehr daran interessiert wäre, die abstrakte Essenz einer täglichen Szene zu erfassen, als sie in fotografischen Details darzustellen.

Der Hintergrund der Arbeit ist gleichermaßen signifikant. Es besteht aus einer Reihe von Mustern und Farben, die ein Gefühl von Tiefe und Textur erzeugen. Das Vorhandensein von Pflanzen im Hintergrund verleiht einen Hauch von Natürlichkeit und Leben, der sich mit der statischen Festigkeit des Marmortisches gegenüberstellt. Dieses Spiel zwischen natürlichen und künstlichen Elementen ist ein weiteres charakteristisches Siegel von Matisses Werk.

"Drei Schwestern und der Rose Marmor Table" sind ebenfalls signifikant, wenn sie innerhalb der Zeit ihrer Schöpfung kontextualisiert werden. Im Jahr 1917, inmitten des Ersten Weltkriegs, spiegelt die Arbeit nicht direkt die Turbulenzen der Zeit wider. Stattdessen bietet es eine Schönheitsgeflüchtung, einen ruhigen Raum inmitten des Chaos. Dieser Aspekt der Ausweichen ist in Matisses Arbeit nicht ungewöhnlich, der oft wegen seiner offensichtlichen Gleichgültigkeit gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen seiner Zeit kritisiert wurde.

Die Arbeit ist ein klares Beispiel für die Fauvista -Bewegung, obwohl Matisse bis 1917 bereits über die starre Prinzipien des Fauvismus hinausgeht und begonnen hatte, eine größere Subtilität in seine Palette und Komposition zu integrieren. Der Fauvismus, bekannt für seine üppige Verwendung von Farbe und Vereinfachung der Form, findet in diesem Gemälde einen ausgereiften und raffinierten Ausdruck.

Zusammenfassend ist "Drei Schwestern und der Rose Marmor Table" ein Beweis für Matisses Fähigkeit, den Alltag durch Farbe und Form etwas Außergewöhnliches zu machen. Das Werk bleibt ein wichtiger Stück, um Matisses Entwicklung als Künstler und seinen Platz in der Geschichte der modernen Kunst zu verstehen. Hier zeigt sich seine Fähigkeit, das Dekorative mit dem Struktur und dem Einfach mit dem Komplex auszugleichen, in seinem maximalen Ausdruck. Dieses Gemälde erfreut nicht nur in Sichtweite, sondern lädt auch die Selbstbeobachtung ein, was es zu einem wahren Schatz der Kunst des 20. Jahrhunderts macht.

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