Frau, die Puder aufträgt - 1918


Größe (cm): 55x75
Preis:
Verkaufspreis36.100 ISK

Beschreibung

Das Gemälde "Frau beim Auftragen von Puder" von Goyo Hashiguchi, das 1918 entstanden ist, hebt sich als ein bemerkenswertes Beispiel des Ukiyo-e-Stils hervor, den der Künstler mit einem zeitgenössischen Ansatz revitalisierte. Goyo Hashiguchi war einer der letzten und herausragendsten Vertreter dieser traditionellen japanischen Kunst, die zwar aus der Edo-Zeit stammt, aber während der Taisho-Periode neu interpretiert wurde, zu einem Zeitpunkt, der mit einem kulturellen und ästhetischen Wandel in Japan zusammenfiel.

In dem Werk steht eine Frau vor einem Spiegel und fängt einen Moment der Intimität und Selbstpflege ein. Die zentrale Figur ist ein zartes Porträt, das nicht nur die physische Schönheit der Frau zeigt, sondern auch einen alltäglichen Moment, der zur Reflexion über die Rituale der Weiblichkeit einlädt. Ihr Gesicht wird von sanften Linien umrahmt und hat eine Aura der Konzentration; dies deutet auf eine Ruhe hin, die in die Aufgabe eingebettet ist, die sie ausführt. Das Auftragen von Puder, eine so alltägliche Geste, verwandelt sich in einen fast zeremoniellen Akt, der die Verbindung zwischen Identität und persönlicher Präsentation hervorhebt.

Die Komposition ist bemerkenswert ausgewogen und harmonisch. Die Frau nimmt den zentralen Teil des Werkes ein, während der Spiegel, einer der modernsten Einflüsse in der japanischen Malerei der Zeit, als reflexives Element fungiert, das die Komplexität des Selbstbildes ausdrückt. Die Symmetrie des Spiegels verstärkt ein Gefühl der Dualität: das Äußere im Vergleich zum Inneren. In diesem Sinne fängt Hashiguchi das Wesen einer sich wandelnden Epoche ein, in der Frauen neue Identitäten in einer sich verändernden Gesellschaft erkundeten.

Die Verwendung von Farbe ist ein weiterer bedeutender Aspekt dieses Werkes. Hashiguchi verwendet eine Palette aus sanften und natürlichen Tönen, die eine Atmosphäre der Gelassenheit evoziert. Die cremigen Hauttöne der Frau stehen im Kontrast zu den dunkleren Nuancen des Hintergrunds, was eine Unterscheidung schafft, die die Aufmerksamkeit auf das Hauptsubjekt lenkt. Darüber hinaus ermöglicht die Mischung aus Tinte und Pigment im Hintergrund, dass die Figur organisch hervorsticht, in einem visuellen und emotionalen Dialog mit dem Betrachter.

Was die Technik betrifft, so zeigte Hashiguchi Meisterschaft im Umgang mit Holz und dem traditionellen Handdruck des Ukiyo-e, indem er alte Methoden an eine zeitgenössische Vision anpasste. Sein Werk ist eine Reflexion über die moderne Erfahrung in einem kulturellen Moment, der beginnt, einige der starrsten Traditionen der Vergangenheit abzulehnen.

Obwohl "Frau beim Auftragen von Puder" ein einzigartiges Porträt ist, steht es im Einklang mit dem zeitgenössischen Interesse an Darstellungen des Alltagslebens, die ursprünglich im Ukiyo-e erkundet wurden, aber von Hashiguchi und seinen Zeitgenossen in neue Dimensionen gebracht wurden. Dieses Werk beschränkt sich nicht nur darauf, Weiblichkeit einzufangen, sondern rahmt auch einen historischen Zeitraum ein, in dem Frauen begannen, sich ihrer eigenen Darstellung und Autonomie im japanischen Kontext bewusst zu werden.

Zusammenfassend ist "Frau beim Auftragen von Puder" von Goyo Hashiguchi ein Zeugnis für die Schnittstelle zwischen Tradition und Modernität in der japanischen Kunst. Dieses Werk, reich an Symbolik und Technik, fungiert nicht nur als Porträt der Weiblichkeit, sondern lädt den Betrachter auch ein, Themen wie Identität, persönliche Pflege und den kulturellen Wandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Japan zu erkunden.

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