Rokurokubi


Größe (cm): 55x105
Preis:
Verkaufspreis€305,95 EUR

Beschreibung

Die Arbeit "Rokurokubi" von Katsushika Hokusai ist Teil des reichen Kontextes der Ukiyo-e-Kultur, ein japanischer Stil, der während der Edo-Zeit (1603-1868) blühte. Hokusai, einer der renommiertesten Künstler dieser Zeit, ist berühmt für seine Beherrschung bei der Schaffung von Holzimpressionen sowie für seine Gemälde, die den Alltag, die japanische Natur und die Mythologie festhalten. "Rokurokubi" ist eine Arbeit, die die Faszination des Zuschauers gegenüber den Legenden und Kreaturen der japanischen Folklore beschwört, speziell zur Figur des Rokurokubi, eines Yokai, der die Fähigkeit hat, seinen Hals während der Nacht zu strecken.

Der erste Aspekt, der in diesem Gemälde auffällt, ist der störende und fast traumhafte Ausdruck, der von seinem weiblichen Protagonisten ausgeht. Die zentrale Figur, eine Frau, wird ein rätselhaftes Gesicht präsentiert, das Aufmerksamkeit erregt. Seine Augen mit einem fast übernatürlichen Glanz deuten auf eine Tiefe und Lebendigkeit hin, die sich mit der Stille der Szene im Gegensatz lässt. Die Frau, die in einem Kimono mit lebendigen Farben gekleidet ist, steht im Fokus der Komposition mit ihrem länglichen Hals, der zum charakteristischen und störenden Element der Arbeit wird. Hokusai spielt mit der Perspektive und Behandlung des Raums, um diese Dehnung hervorzuheben, eine Ressource, die gleichzeitig Tribut zollt und die Konventionen des japanischen Porträts in Frage stellt.

Die von Hokusai ausgewählte Farbpalette ist reichhaltig und abwechslungsreich mit rot, blauen und grünen Tönen, die dem Stück ein Gefühl der Tiefe und Textur vermitteln. Jede Farbe dient nicht nur dazu, die Kleidung der Frau zu beschreiben, sondern spiegelt auch ihren emotionalen Zustand und die Atmosphäre des Übernatürlichen wider. Die Feinheiten in den Schatten und die Art und Weise, wie das Licht auf dem Kimono verteilt ist, bezeichnen die Domäne von Hokusai bei der Erfassung der Bewegung und der Überwachung des Lichts, Konzepte, die dem Ukiyo-e innewohnt.

Die Anordnung der Elemente in der Komposition erzeugt eine visuelle Spannung, die den Betrachter einlädt, die Beziehung zwischen der Figur und ihrer Umgebung zu untersuchen. Der Fonds hat eine abstrakte Landschaft, die zwar nicht der Hauptansatz ist, die Figur mit einem Gefühl der Unwirklichkeit ergänzt. Diese Verschmelzung des Menschen mit dem Übernatürlichen spiegelt die Essenz von Yokai in der japanischen Kultur wider, ein Symbol für Ängste und Aberglauben, die in der Gesellschaft schwingen.

Der Rokurokubi als mythologische Kreatur bestätigt Hokusais Interesse an übernatürlichen Fragen und die Erforschung der Dualität der menschlichen Existenz. Das Bild der Frau mit ihrem länglichen Hals ist nicht nur ein Symbol des Makabres, sondern kann auch als Repräsentation der Befreiung physischer Grenzen interpretiert werden, ein Thema, das oft in ihrer Arbeit auftritt und die Wahrnehmung der Wahrnehmung in Frage stellt des Zuschauers auf Normal und anomal.

"Rokurokubi" ist letztendlich ein Zeugnis von Hokusais Domäne in der Eroberung der Essenz der japanischen Folklore und seiner Fähigkeit, den Alltag mit dem Übernatürlichen zu verflechten. Die Arbeit erinnert daran, dass Realität und Fantasie in der Dunkelheit der Nachtstunden ihre Wege überqueren können und ein Fenster für eine Welt anbieten können, in der Phantasie und Tradition gefunden werden. Dieses Gemälde ist nicht nur ein Beispiel für Hokusais Genie, sondern auch ein Stück, das die Reflexion über die Bedeutung von Identität, Wahrnehmung und Legenden einlädt, die die reiche japanische Kultur gewebt haben.

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