Turm Sala. Self -Portrait mit Erna


Größe (cm): 55x60
Preis:
Verkaufspreis€202,95 EUR

Beschreibung

Das Gemälde "Sala de la Torre. Self -Portrait with Erna" von Ernst Ludwig Kirchner, das 1921 geschaffen wurde, ist ein Werk, das die Essenz der expressionistischen Bewegung zusammenfasst, von der Kirchner einer der Hauptponenten war. Diese Arbeit ist nicht nur eine Selbstporträtin, sondern zeigt auch eine intime und komplexe Beziehung zwischen dem Künstler und seiner Muse Erna Schilling, die auch sein Partner in den schwierigen Post -WAR -Momenten in Deutschland war. Die Zusammensetzung der Arbeit ist durch eine mutige Verwendung von Farbe und einen emotionalen Ansatz gekennzeichnet, der die bloße Darstellung überschreitet.

Bei der Beobachtung der Farbe wird der Betrachter von einem lebendigen Hintergrund empfangen, der Innenräume mit einer Atmosphäre voller Spannung und Leben zeigt. Kirchner verwendet eine gesättigte Farbpalette, die überwiegend gelb, grüne und rote Töne ist, um eine sofortige visuelle Wirkung zu erzielen. Diese Verwendung von Farbe trägt nicht nur zu einer fast traumhaften Qualität bei, sondern verstärkt auch die Subjektivität und den emotionalen Zustand, in dem sich die Charaktere befinden. Das Nebeneinander von Farben, oft in akuten Winkeln, ruft ein Gefühl von Instabilität und Unruhe hervor und spiegelt möglicherweise die turbulenten Zeiten wider, in denen sie gestrichen wurde.

Im Zentrum der Aktion wird Kirchner in einer introspektiven Geste präsentiert, während Erna an seiner Seite steht, fast wie ein Spiegelbild seiner Psyche. Kirchner scheint in einem Zustand der Kontemplation zu sein, sein Blick geht auf den Zuschauer zu und bricht die vierte Wand der künstlerischen Realität. Diese Interaktion zwischen dem Maler und seinem Modell stellt nicht nur einen visuellen Dialog fest, sondern stellt auch Fragen zur Identität und Rolle des Künstlers in der Schöpfung. Erna fungiert mit seiner Gegenwart nicht nur als Musa, sondern auch als Punkt des emotionalen und menschlichen Ankers in der Arbeit, als Symbol für die Suche nach Verbindung und Verständnis in einer gebrochenen Welt.

Die Arbeit ist auch aus technischer Sicht von Bedeutung. Kirchner verwendet eine starke und lineare Kontur, die seinen Stil charakterisiert und mit seiner vorherigen Formation in Urkunst und modernen Malerei verbunden ist. Die Art und Weise, wie es den Schlaganfall und die Struktur in seiner Selbstporträt verwendet, trägt zu einem Gefühl der Fragmentierung bei, eine Reflexion des eigenen psychologischen Zustands des Künstlers nach Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen und den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs. Die Besetzung eines deutlich abgrenzten Raums im Gemälde zusammen mit der Wahl der Posen beider Charaktere deutet auf ein Gefühl der Isolation und Identitätssuche inmitten von Verwirrung hin.

Die Darstellung des Raumes mit seinen Mustern und Texturen ergänzt die Dualität des emotionalen Inhalts der Arbeit. Die Atmosphäre des Raumes voller persönlicher Elemente kann als Mikrokosmos von Kirchners Leben und seinem inneren Kampf interpretiert werden. Diese Nutzung von intimem Raum verbindet die Charaktere mit der Umgebung und verwandelt die Malerei in ein Spiegelbild ihres täglichen Lebens und ihrer tiefen Unsicherheiten.

Im breiteren Kontext des Expressionismus wird "Sala de la Torre. Zeiten sozialer Isolation und gestörter Psychologie. Durch seine lebendigen Farben, die Emotionen seiner Figuren und die Komplexität seiner menschlichen Beziehungen lädt Kirchner den Betrachter ein, in seine innere Welt einzutreten und diesen Selbstportrait in ein dauerhaftes Zeugnis seines künstlerischen Genies und seiner emotionalen Vitalität zu verwandeln.

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