Balance - 1919


Größe (cm): 55x75
Preis:
Verkaufspreis5.785,00 Kč

Beschreibung

Das Werk "Balance" (1919) von Francis Picabia verkaps die Kreuzung zwischen Futurismus und Dadaismus, zwei künstlerische Strömungen, die, obwohl sie in Fokus und Philosophie unterschiedlich sind, in die einzigartige Ausdruckskraft des Autors zusammengefasst werden. Picabia, bekannt für seine Vielseitigkeit und Neuerfindung, nutzt dieses Stück, um das Konzept des Gleichgewichts in einem visuellen und emotionalen Kontext zu erforschen, der die Spannungen der Zeit widerspiegelt, die er gerade nach dem Ersten Weltkrieg leben musste.

Bei der Beobachtung von "Gleichgewicht" ist die Verwendung von Farbe als grundlegendes Element erkennbar. Picabia wählt eine lebendige und kontrastierende Palette, die Töne aus blau, gelb und rot enthält, die sowohl emotionale als auch ästhetische Reaktion im Betrachter verursachen. Die Gegenüberstellung dieser Farben erzeugt eine Dynamik, die die Energie der Moderne und die radikalen Veränderungen hervorruft, die die Gesellschaft neu definieren. Die Farbe ist nicht darauf beschränkt, nur eine Farbbereitstellung zu sein. Es ist ein Kommentar zur Instabilität und die Suche nach einer neuen Ordnung, die für die Nachkriegsjahre charakteristisch ist.

Die künstlerische Komposition ist ebenso bemerkenswert. Die anscheinend chaotischen Weise angeordnete Elemente deuten auf eine flüssige, fast mechanische Bewegung hin, die sich auf den Einfluss des Futurismus bezieht. Picabia verwendet geometrische Formen und Linien, die die Leinwand überqueren und ein Gefühl von Tiefe und Bewegung verursachen. Diese Dynamik wird durch die Art und Weise ergänzt, in der sich die Elemente miteinander beziehen, was auf einen internen Dialog hindeutet, der den Beobachter in Frage stellt, ihr eigenes Gleichgewichtssinn innerhalb der Verwirrung zu finden.

Im Gegensatz zu vielen ihrer Zeitgenossen unterscheidet sich "Balance" durch das Fehlen klar definierter menschlicher Figuren. Diese Entscheidung kann als eine Allegorie der Entmenschlichung interpretiert werden, die aus dem Krieg entstanden ist, wo Individuen in unmenschliche Mechaniker getaucht waren. Andererseits betont der Ansatz in abstrakten Formen die Idee, dass die Suche nach Gleichgewicht eine intime und persönliche Erfahrung ist, die oft isoliert ist.

Picabia zeigte während seiner gesamten Karriere ein ständiges Interesse an den Ikonen und Symbolen der Moderne, und "Balance" ist keine Ausnahme. In diesem Werk entzieht sich der Künstler von der direkten Darstellung und verwischt die Grenzen zwischen Kunst und Maschine, ein wiederkehrendes Thema in seiner Arbeit. Dieser Dialog mit der Moderne ist in anderen Werken seiner Produktion vorhanden und findet in der ästhetischen Suche nach anderen Künstlern ihrer Zeit wie Marcel Duchamp mit, mit denen er die Faszination für die Unschärfe der Kunstbarrieren teilte.

Kurz gesagt, "Balance" ist ein Werk, das in einem Moment des Wandels zu einer tiefen Reflexion über den menschlichen Zustand und die Struktur der Gesellschaft eingeladen wird. Die Integration von Farbe, dynamischer Zusammensetzung und Ambiguität der menschlichen Figur binden, um ein Stück zu erzeugen, das nicht nur visuell schockierend, sondern auch reich an Bedeutungen ist. Durch diese Arbeit bietet Picabia uns einen Spiegel der Dissonanz und des Gleichgewichts, nach dem wir alle in einer Welt suchen, die mit Veränderungen und Herausforderungen überfüllt ist.

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